Ideen aus Ulm und Neu-Ulm für ein grünes Europa

Die Veranstaltung „Grünes Europa? Ideen aus Ulm und Neu-Ulm“ fand am 22. Juni im Rahmen der „Ulmweltwoche“ im städtischen Erlebnisraum m25 in Ulm statt. Das Ziel der Veranstaltung war es, die breite Öffentlichkeit über den EU Green Deal und seine Bedeutung für die lokale Ebene zu informieren. Zudem wurde dafür sensibilisiert, was vor Ort in Ulm und Neu-Ulm zu den europäischen Zielen beigetragen werden kann. Bei der Veranstaltung handelte es sich um eine Kooperation des Donaubüros Ulm/Neu-Ulm mit seinem Europe Direct Zentrum, der Lokalen Agenda der Stadt Ulm, Jugend aktiv in Ulm sowie des Seniorenrats Ulm. Das Staatsministerium Baden-Württemberg war Partner bei dieser Veranstaltung und unterstützte diese finanziell.

Angeregte Diskussion in der Ideenwerkstatt zum Thema Nachhaltigkeit

Das zentrale Thema der Veranstaltung war die Frage, wie wir im Jahr 2050 in Europa, insbesondere in Ulm und Neu-Ulm, leben werden und was dafür getan werden kann und muss. Die Herausforderungen des Klimawandels und der Umweltzerstörung erfordern ein Umdenken in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft. Der EU Green Deal wurde als Plan zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 vorgestellt. Dabei spielen die Kommunen eine besondere Rolle, um die Ziele auf lokaler Ebene umzusetzen. Die Stadt Neu-Ulm streben z.B. an, bis bereits 2040 klimaneutral zu werden. 

An der Veranstaltung waren verschiedene Expert*innen beteiligt. Nach einem Input-Vortrag zum EU Green Deal und seinem Bezug zur lokalen Ebene wurde in Ideenwerkstätten zu den Themen Energie, Nachhaltigkeit und Mobilität diskutiert udn Ideen entwickelt. Die Ideenwerkstatt zum Thema Energie leitete Petra Schmitz von der Lokalen Agenda der Stadt Ulm. Das Haus der Nachhaltigkeit wurde durch Hannah Eichhorn vertreten, sie gestaltete die Ideenwerkstatt zum Thema Nachhaltigkeit. Prof. Manfred Plechaty, Experte für Digitale Transformation von der Hochschule Neu-Ulm, moderierte die Ideenwerkstatt zum Thema Mobilität.

Die Ideen und Anregungen aus den Ideenwerkstätten wurden anschließend von Vertreter*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft diskutiert. Carola Christ, Leiterin der Hauptabteilung Stadtplanung, Umwelt und Baurecht bei der Stadt Ulm, brachte die Perspektive der Stadtverwaltung ein. Prof. Dr. Michael Kühl, Vizepräsident der Universität Ulm, Klima-Blogger und Mitglied in den Klimaschutzbeiräten der Städte Ulm und Neu-Ulm, vertrat die wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Perspektive. Prof. Martin Müller, Leiter des Instituts für Nachhaltige Unternehmensführung an der Universität Ulm und Vorsitzender des Ulmer Initiativkreises nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V., sowie Martin Mödder, Mitglied im Speakers-Pool Team EUROPE DIRECT der Europäischen Kommission, ergänzten das Podium. Mit der „Kulturhupe“, einem Glücksrad und Abstimmungstool rundeten interaktive Elemente die Veranstaltung ab.  

Die Green Deal-Veranstaltung im Rahmen der Ulmweltwoche war ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über den Klimawandel und die Umweltzerstörung auf lokaler und europäischer Ebene. Durch den EU Green Deal und das Engagement der Kommunen wie Ulm und Neu-Ulm werden ehrgeizige Ziele zur Klimaneutralität verfolgt. Die Veranstaltung bot Raum für den Austausch von Ideen und Anregungen zwischen Expert*innen und der breiten Öffentlichkeit. Sie trug dazu bei, angesichts der Ziele des EU Green Deals das Bewusstsein für die Bedeutung des Klimaschutzes und nachhaltigen Handelns zu stärken und bot Inspiration für konkrete Maßnahmen, die zur europäischen Zielsetzung beitragen.